Michael-Rott-Haus in Mosbach (Odenwald) ~ Bildungshaus von VERDI
Michael Rott - Christlicher Gewerkschaftler
Sohn eines Bäckermeisters, am 14. März 1898 in Bonn geboren. 1919 Mitglied im Verband der Nahrungs- und Genußmittel industrieller Arbeiter, hauptamtlicher Gewerkschaftssekretär. 1921 Wechsel zur christlichen Eisenbahnergewerkschaft, Beamtensekretär, im Vorstand des Westfälischen Beamtenbundes. Wegen Weigerung in NSDAP einzutreten, 1935 entlassen. Selbstständiger Bäckermeister.
1937 stellte er sich über Jacob Kaiser "Goerdeler zur Mitarbeit zur Verfügung". Er sollte für diesen Widerstandskreis für den Tag nach dem Ende der Nazizeit die Eisenbahner organisieren. In seinem Lebenslauf nennt er u. a. Johannes Albers und Andreas Hermes als Personen, mit denen er hauptsächlich zusammengearbeitet hatte.
Nach dem Krieg zunächst Dezernent der sozialen Wohnungsfürsorge der Stadt Bonn. Am 5. August 1945 kam zur Gründung des Demokratischen Gewerkschaftsbundes für Bonn-Stadt und Land - Hauptredner war Michael Rott. Die Einheitsgewerkschaft galt für ihn "als ein Vermächtnis der Toten". Auf dem sogenannten Vereinigungsverbandstag im Juli 1946 wurde Rott zum 2. Vorsitzenden der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖDTV) der Nordrhein-Provinz gewählt. Ab März 1946 gehörte dem Zonenausschuß der Gewerkschaften der britischen Zonen unter dem Vorsitz von Böckler an, der den Zusammenschluß der Gewerkschaften vorantreiben sollte. Bei einer Vorständekonfrerenz am 18. März in Bremen wurde beschlossen, die Verschmelzung auf Zonenebene herbeizuführen. Michael Rott verstarb an den Folgen eines Verkehrsunfalls auf der Rückfahrt am 22. April 1947. Der Hauptvorstand der ÖDTV entschied, die am 7. August 1947 eröffnete Gewerkschaftsschule in Krefeld nach ihm zu benennen. Die ÖTV-Bildungsstätte in Mosbach wurde am 5. Oktober 1951 als Michael-Rott-Schule in Betrieb genommen.
Michael Rott - Christlicher Gewerkschaftler
Sohn eines Bäckermeisters, am 14. März 1898 in Bonn geboren. 1919 Mitglied im Verband der Nahrungs- und Genußmittel industrieller Arbeiter, hauptamtlicher Gewerkschaftssekretär. 1921 Wechsel zur christlichen Eisenbahnergewerkschaft, Beamtensekretär, im Vorstand des Westfälischen Beamtenbundes. Wegen Weigerung in NSDAP einzutreten, 1935 entlassen. Selbstständiger Bäckermeister.
1937 stellte er sich über Jacob Kaiser "Goerdeler zur Mitarbeit zur Verfügung". Er sollte für diesen Widerstandskreis für den Tag nach dem Ende der Nazizeit die Eisenbahner organisieren. In seinem Lebenslauf nennt er u. a. Johannes Albers und Andreas Hermes als Personen, mit denen er hauptsächlich zusammengearbeitet hatte.
Nach dem Krieg zunächst Dezernent der sozialen Wohnungsfürsorge der Stadt Bonn. Am 5. August 1945 kam zur Gründung des Demokratischen Gewerkschaftsbundes für Bonn-Stadt und Land - Hauptredner war Michael Rott. Die Einheitsgewerkschaft galt für ihn "als ein Vermächtnis der Toten". Auf dem sogenannten Vereinigungsverbandstag im Juli 1946 wurde Rott zum 2. Vorsitzenden der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖDTV) der Nordrhein-Provinz gewählt. Ab März 1946 gehörte dem Zonenausschuß der Gewerkschaften der britischen Zonen unter dem Vorsitz von Böckler an, der den Zusammenschluß der Gewerkschaften vorantreiben sollte. Bei einer Vorständekonfrerenz am 18. März in Bremen wurde beschlossen, die Verschmelzung auf Zonenebene herbeizuführen. Michael Rott verstarb an den Folgen eines Verkehrsunfalls auf der Rückfahrt am 22. April 1947. Der Hauptvorstand der ÖDTV entschied, die am 7. August 1947 eröffnete Gewerkschaftsschule in Krefeld nach ihm zu benennen. Die ÖTV-Bildungsstätte in Mosbach wurde am 5. Oktober 1951 als Michael-Rott-Schule in Betrieb genommen.
Erzbischof Marx von München war 2007 Gast der CDA-Tagung in Mosbach.
Teilnehmer einer der zahlreichen Betriebsräteschulungen